Zerstörung stoppen: Forest Watch

Indigene Völker und Waldbewohner werden tagtäglich mit Problemen der Waldzerstörung konfrontiert. Sie sind nicht nur häufig Zeugen von Umweltstraftaten, sondern haben auch unter den Folgen zu leiden. Illegaler Holzeinschlag, Wilderei oder Raubfischerei zerstören nicht nur wertvolle Ökosysteme, sondern auch die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Die Betroffenen wissen sich häufig nicht zu helfen und sind dem Raubbau oft wehrlos ausgesetzt.

Während in den vergangenen Jahren die Proteste der von der Zerstörung betroffenen Bevölkerung und Informationen über die Zustände von der Öffentlichkeit nur verspätet, unvollständig oder überhaupt nicht wahrgenommen wurden, bieten sich heutzutage ungleich bessere Chance durch die sensibilisierte Politik, neue Technologien (Satelliten, Internet etc.) und ein Netzwerk an schlagkräftigen Umweltverbänden.

Pro REGENWALD kooperiert mit Organisationen in Brasilien und Malaysia, die die Bevölkerung dabei unterstützen, sich gegen die Zerstörung z.B. durch Holzeinschlag und die Anlage von Soja- oder Ölpalmenplantagen zu wehren. Freiwillige 'Umweltagenten' werden in Umweltrecht ausgebildet und ihre Arbeit wird durch Rechtsanwälte unterstützt. Wichtig ist auch die Bereitstellung von Transportmitteln und Funkgeräten, damit die Menschen Fälle von Umweltzerstörung zur Anzeige bringen können. Zusätzlich werden Rechtshilfe und die Zusammenarbeit mit den lokalen Umwelt- und Forstbehörden im Rahmen des Projektes organisiert.

Pro REGENWALD unterstützt mit "Forest Watch" diese Aktivitäten finanziell, durch Beratung und Öffentlichkeitsarbeit.